Nach Hoch kommt Tief

von: anfritz | am 05.07.2007 - 01:52 | 1 Kommentare | 2406 Aufrufe  

Dies und das. Und ein "Schicksalsschlag".

Die Wochen nach den Pfingstferien fingen doch so gut an.

Die Sexauer RTF fuhr ich zwar alleine, doch für meine Verhältnisse ziemlich schnell.
Bemerkenswert war das die Straßen in Frankreich nagelneu waren.
Letztes Mal, als ich die Strecke mit meinem Cousin Thorsten gefahren bin, war die Straße in manchen Orten erheblich aufgerissen. Ich musste manchmal sogar absteigen, um die Schlaglöcher zu umgehen.
Doch dieses Jahr war alles neu geteert, was zur Folge hatte, das ich in Frankreich immer einen 30er Schnitt hatte. Aber es war so langweilig und flach Abwechslung boten nur der Autofahrer der mich mit ca. 100 km/h geschnitten hat und der Reiseradler mit seinem voll gepacktem Rad.

Das war die zweite Radtour nach der WM-Velotour, zuvor absolvierte ich noch eine "Tempoeinheit" bei nassem Wetter am Donnerstag.
Freitag und Samstag bin ich leider nicht gefahren. Wobei ich am Samstag Radsport nur passiv betrieben habe.
Und sonntags kam dann die RTF.

Mit dem lernen fing es auch so langsam an.

Am nächsten Wochenende fuhr ich nur ca. 90 km.
Bevor ich am Montag ein Bewerbungsgespräch hatte.
Dann ging es wieder ans lernen.

Am nächsten Sonntag fuhr ich noch 2:30 Stunden spät am Abend Rad.

Die Lernvorbereitungen wurden intensiver und sogar eine Probeklausur habe ich geschrieben.

Freitag Abends ging es noch für kurze Zeit ein bisschen ins AGAR.
Am Samstag legten wir noch eine Lern-Schicht ein. Ich wollte eigentlich noch Rad fahren, doch hatte dann keine Lust mehr.

Also fuhr ich am Sonntag. Es fing ein bisschen an zu regnen. Doch mit guter Regenjacke die ich dabei hatte kein Problem.
Nach einigen Kilometern, merkte ich jedoch dass die gut Form der letzten Tage doch ihre Grenzen hat. Ich hatte einfach zu wenig trainiert.
So fuhr ich etwas langsamer nachhause.
Ich richtete noch meine Armlinge um die letzten Kilometer ja keine Erkältung einzufangen.

Doch dann ein paar hundert Meter Luftlinie von zuhause, kam mir ein Stein in die Fahrbahn.
Ich verlor die Kontrolle über das Fahrrad und stürzte ziemlich unglücklich.
Irgendwie schlug ich auf die rechte Schulter auf, wobei ich dann doch wieder auf der linken Seite auf kam.
An den genauen Vorgang kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Als ich aufstehen wollte war der Schock groß, unerträgliche Schmerzen in der Schulter. Da musste ich erstmal fluchen.
Nachdem ich die Ursache für meinen Sturz sah, bisher war mir unerklärlich weswegen ich die Kontrolle verloren hatte, schmiss ich den Stein wieder auf das Feld zurück. Anscheinend hatte der Bauer sein Feld gemäht und den störenden Stein auf die Fahrbahn geworfen.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob der Stein bald wieder dort liegt.

Nachdem ich mich hoch gequält hatte, schaltete ich mein Handy an und holte Hilfe.
Mein Vater kam und brachte mich und mein Rad nach Hause. Von da aus ging es dann in das Waldkircher Krankenhaus.
Dort merkte ich bald was mit meiner Schulter los war:
Schlüsselbeinbruch
Mein Schlüsselbein, hörte auf einmal auf und verschwand in der Haut. Sehr komisches Gefühl. Leider hat man von so was nie Fotos zur Erinnerung.
Der junge Assistenzarzt in der Ambulanz schlug vor zu operieren, was dann am Montag auch gleich gemacht wurde.

Schäden am Rad bisher erkennbar:
Kaputter Schlauch
Kaputter rechter Bremsschalthebel
evtl. muss der Lenker gewechselt werden
und ein paar Lackschäden sind hinzugekommen

Am Mittwochmorgen wurde ich entlassen und fuhr gleich nach Offenburg.
Schreiben kann ich noch, doch leider nur sehr langsam.
Und in 5 Tagen ist schon die erste Hammer Klausur.

Mal schauen was bis dahin noch so alles passiert.

Weiterführende Links zum Thema:
http://de.wikipedia.org/.../Klavikulafraktur

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