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Rund um den Kaiserstuhl

von: anfritz | am 28.09.2007 - 15:55 | 4 Kommentare | 2273 Aufrufe  

Die Holzhausener "Rund um den Kaiserstuhl" Tour vom 9.9.2007

Die 140 km von Reute noch in den Beinen, arbeitete ich die Woche ohne Rad zu fahren. Am Freitag fuhr ich eine kleine lockere Runde und am Samstag eine etwas bergiger Tour. Die Runde führte über Freiamt Mußbach nach Bleichheim, wo ich den Streitberg (steile Seite) hoch fuhr (wo mich ein Italiener anhupte icon_biggrin.gif). Es ging weiter durch Schweighausen den Geisberg hoch und über eine lange Abfahrt nach Elzach. Von dort ging es heimwärts. Die Runde hatte es in sich und so spürte ich meine Oberschenkel.

Als ich am nächsten Tag aufstand, war ich mir immer noch nicht sicher ob ich die Holzhausener RTF fahren sollte. Schließlich war es trüb und kalt draußen. Außerdem verfuhren wir uns letztes Jahr, sogar mit einem Ortskundigen im Schlepptau.
Aber was muss - das muss, und so machte ich mich fertig um in den kühlen September Morgen zu starten. Als ich gerade losfahren wollte, kam ein Nachbar und fragte mich "Wo ich denn mitten in der Nacht hin will" icon_biggrin.gif

Auf dem Weg in den Startort fahre ich den Anfang der Strecke in entgegen gesetzte Richtung. Ich sehe also was für Gruppen vor mir gestartet sind. Wie sich später herausstellte fuhr ich sogar einer Gruppe aus Dachau entgegen. In Holzhausen angekommen meldete ich mich für 5 Euro an. Ich bekam eine Nummer, doch die Organisatoren bemerkten, dass keine Nadeln mehr da waren um sie zu befestigen. So fuhr ich mit der Nummer in der Trikottasche los. Jedoch nicht ohne zu bemerken, dass sich gerade zwei Leute (ein jüngerer und ein älterer) richteten und ein Reutmer zur Anmeldung fuhr.
Ich fuhr los, immer mit der Motivation die Gruppe, welche ich schon gesehen habe einzuholen. Doch daraus wurde vorerst nichts. Zuerst schloss der Reutmer von hinten im Denzlinger Industriegebiet auf. Wir begrüßten uns und redeten ein bisschen. Er schlug ein schnelles Tempo an, welches ich jedoch noch gut mitgehen konnte. Er konnte aus beruflichen Gründen leider nur die 80er Runde fahren, seine Kollegen von der Hobbygruppe sind schon vorher gestartet und eine andere Strecke gefahren.
Es geht zügig in Richtung Freiamt, wo wir schon die ersten Rennradler einholen. So schnell bin ich die "Bergdörfer" noch nie hoch geradelt. Wenn man noch reden kann ist ja alles in Ordnung, zum Glück war mein Begleiter ziemlich gesprächig. Als es noch "angenehm steil" war, schlossen auch die zwei vom Start auf, plus ein Fahrer den ich nicht zuordnen konnte. Also hatte sich um uns zwei eine kleine Gruppe gebildet. Es wurde zunehmen steiler und die Beine schmerzten ganz schön. Denn einfach so zurückfallen lassen wollte ich mich auch nicht. Also fuhr ich weiter vorne Tempo. An der steilsten Stelle, kamen die drei von hinten und überholten mich. Im Eifer des Gefechts verhakten sich sogar mein Lenker mit dem von dem Jungen, es passierte zum Glück nichts. Ich musste jedoch abreißen lassen, immer im Hinterkopf noch den Großteil der Strecke vor mir zu haben. Doch ich sah, dass der Reutmer auch nicht mehr folgen konnte. Als es wieder flacher wurde, ja sogar ein bisschen bergab, wartete der Reutmer sogar auf mich (so hab ich das interpretiert). Ich fuhr zu ihm hin, um den Streitberg "hochzurollen". Es folgte noch ein andere Rennradler "älteren Baudatums", er legte sich anscheinend mit dem Reutmer an. Auf die Frage ob er mitfahren wolle, antwortete er nur: "Was grinst du so blöd". Doch das regte uns nicht weiter auf und fuhren zu zweit weiter. Er erzählte mir von der WM, dass sie dort eigentlich mit dem Rad hinfahren wollten. Die Jugendherberge sei schon gebucht. Auch bei der WM in Stuttgart 1992 war er schon dabei.
Wir tauschten uns über die Strecke aus. Das die Gegend sich super zum Radfahren eignet. Er empfahl mir auch eine Tour durch die Gutachschlucht zu fahren.
Des Weiteren erfuhr ich wie aufwendig so eine RTF durchzuführen ist. Man muss jede Gemeinde anschreiben und eine Genehmigung erhalten damit man durch die Gemeinde durchfahren darf. Wenn man durch einen Wald fahren will, muss man das Forstamt kontaktieren. Die ganze Bürokratie ist deswegen auch nicht ganz billig. Die Veranstalter der Kaiserstuhl Tuniberg RTF können mit den Einnahmen so gerade ihre Kosten decken. Einige Startorte müssen von den anderen auch noch unterstützt werden, da bei ihnen so wenige Teilnehmer starten
Mittlerweile sind wir auf der Abfahrt des Streitbergs (steile Seite, am Vortag bin ich sie hochgefahren) hinunter nach Bleichheim. Eine gute Tempostrecke, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Auf der Strecke überholen wir die zwei von vorhin, ich nehme an die zwei hängen sich hinten dran, doch sie bleiben ihrem Tempo treu.
Nach kurzem Blick auf den Streckenplan ging es zur ersten Verpflegung. Dabei stellten wir fest, dass es besser ist einen Euro mehr zu zahlen und dafür ein paar Energie-Riegel am Start zu bekommen. An der Verpflegungs-/Kontrollstelle gab es waren Tee, Bananen und Müsliriegel. Der Reutmer unterhielt sich mit einem der Leute von der Kontrolle, man kennt sich. Wir blieben ziemlich lange bis auch die zwei von vorhin ankamen. Zuvor wartete ich einige Zeit auf den Reutmer. Doch zum Schluss hatte ich Panik zu "verdursten", da es erst wieder nach ziemlich langer Zeit eine Verpflegung gab. Also holte ich mir noch etwas zu trinken, was aber etwas länger dauerte. Also wartete der Reutmer auf mich. Es ging also wieder zu zweit los.
Wir fuhren eine Weile bis auf einmal ein sehr kühler Wind aufkam. Irgendwo muss es angefangen haben zu regnen. Der Reutmer zog seine Windweste an. Ich zog meine Windweste nur zu, da ich sie schon die ganze Zeit an hatte. Überhaupt waren der Reutmer ziemlich "luftig" bekleidet, kurze Hose, kurzes Trikot mit Armlingen und eben die Windweste. Ich hatte meine kurze quäldich.de Hose, die langen Knielinge, langes Gore Windstopper Trikot und Windweste an. Für mich die optimale Wahl. Falls es noch kälter werden sollte hatte ich zusätzlich noch die leichte Wind/Regenjacke dabei.
Wir fuhren eine ziemlich lange Zeit nur gerade aus, nach Weisweil. Am Wegesrand war alles aufgewühlt von Wildschweinen wie mich der Reutmer aufklärte, wieder etwas gelernt.
Kurz danach trennten sich leider unsere Wege icon_sad.gif Er bog ab um die 80 km Strecke zu fahren und ich nahm den 118 km Streckenteil in Angriff. Ich fuhr lange Zeit alleine mein Tempo weiter, immer mit der "Angst" irgendein Schild zu übersehen oder eine Abzweigung zu verpassen. Nach einer Weile sah ich zwei Rennradler am Rand stehen, die gerade an ihren Rucksäcken etwas suchten. Ich hatte sie schon an der vorherigen Verpflegung gesehen, dort sind sie gerade losgefahren als wir ankamen. Ich fuhr langsam weiter, in der Hoffnung sie würden bald aufschließen. Damit ich im Unbekannten Teil der Strecke wieder Begleitung hätte. Doch der Aufschluss lies auf sich warten. Doch letztendlich kamen sie dann doch. Und wir fuhren bis zur nächsten Verpflegung zusammen. Die zwei jungen Männer waren vielleicht etwas älter als ich und kamen aus Bühl. Und sie waren mal richtig warm angezogen. Lange Hosen und Windjacken icon_smile.gif Aber jedem das seine ich bin ja auch kälteempfindlich und am Morgen war es ja auch wirklich ziemlich kalt. Wir wechselten uns in der Tempoarbeit ab und kamen so ganz gut voran. Manchmal wunderten wir uns aber ziemlich über die Streckenführung, so fuhr man einmal in die Richtung um dann auf der anderen Seite wieder zurück zu fahren. Als wir an der zweiten Verpflegungs-/ Kontrollstelle ankamen, stempelte ich meine Karte ab und nahm etwas zu essen und zu trinken. Auf einmal füllte sich der kleine Innenhof der Kontrolle, ca. 25 Fahrer von einem Verein kamen an. Ich befüllte noch meine Flaschen und verabschiedete mich von meinen Begleitern. Ich wollte mich eigentlich der riesen Gruppe anschließen, die meisten standen schon abfahrt bereit auf der Straße, doch einige ließen sich noch Zeit. So fuhr ich alleine los. Die werden mich schon einholen dachte ich. Doch ich sollte bis zu Ende der RTF alleine bleiben. Die letzten Kilometer führten in die entgegen gesetzte Richtung der "Kaiserstuhl Tuniberg Tour" also kannte ich mich wieder ein bisschen aus. Letztes Jahr fuhr ich die letzten Kilometer auch alleine, gegen die Zeit. Denn es gab ein Zeitlimit welches ich einhalten wollte. Dieses Mal aber ließ ich es locker angehen.
Am Sportplatz angekommen, war gerade ein Fußballspiel der Ortsansässigen Mannschaft. Deswegen war ziemlich viel los. Ich gab meine Startnummer ab und fuhr nach Hause.
Letztes Jahr holte ich mir aufgrund von keinem Sonnenschutz bei dieser RTF einen furchtbaren Sonnenbrand. Doch dieses Jahr sollte es sich aufgrund des schlechten Wetters nicht wiederholen.

Fazit:
Die Vorbelastung am Vortag tat richtig gut. Ich kam die ganze Zeit ohne Probleme aus. Verfahren habe ich mich dieses Jahr nicht. Die Strecke war ja soweit auch schon etwas bekannter als im letzten Jahr. Wobei ich zur Sicherheit sogar meine Radkarte mit dabei hatte. Ich habe sie aber nicht gebraucht.

135 km in 5:10 h. Bei trockenen 18°C.

Kommentare

von: pa | am 30.09.07 - 20:18

Und jetzt noch der Bericht zu Altdorf!

von: pa | am 30.09.07 - 20:18

Und natürlich zur WM!

von: Bernhard | am 07.10.07 - 20:05

und wo finde ich den Bericht zu Altdorf?

Bernhard

von: anfritz | am 07.10.07 - 20:36

Den gibt es (noch) nicht!

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